Plagiarismus
Was ist Plagiarismus?
Unter Plagiarismus versteht man die Nutzung fremder wissenschaftlicher Arbeiten, veröffentlicht oder nicht, ohne dies kenntlich zu machen. Aufgrund der fehlender Zitatangaben wird suggeriert, die Arbeiten seien selbst verfasst. Zentral sind diesem Zusammenhang also zwei Aspekte:
- die Nutzung fremder Arbeiten bzw. Auszüge
- die fehlende Markierung dieses Vorgangs – keine Angaben zur Herkunft des Zitats
Dabei ist es irrelevant, ob Text (-auszüge) kopiert, paraphrasiert oder nur inspirativ genutzt wurden: Die Übernahme von Wort wie Idee eines fremden Autors/Autorin muss als solche kenntlich gemacht werden. Dies gilt für jede Quelle: Bücher, Aufsätze, Zeitschriftenartikel, Dissertationen, B.A.- und M.A.-Arbeiten, fremde Hausarbeiten und offizielle Berichte müssen ebenso angegeben werden wie auch Graphiken, Computerprogramme, Bilder, Videos oder Audiodokumente.
Problematik
Plagiarismus in seiner beschriebenen Form widerspricht dem zentralen Ziel der Wissenschaft: Akademischer Fortschritt baut auf den Ergebnissen vorangegangener Arbeiten auf. Daher fällt das korrekte Zitieren nicht unter Plagiarismus. Zitieren dient der Stärkung des eigenen Arguments und ist ein Nachweise der Kenntnisse des Forschungsgebiets.
Plagiarismus ist kein Kavaliersdelikt
Plagiarismus ist das schwerwiegendste Delikt in der Wissenschaftswelt: es handelt sich um den Diebstahl geistigen Eigentums einschließlich der Ausgabe fremder Ideen als den eigenen. Das Brechen dieses Grundsatzes ist unentschuldbar – wer bewusst plagiiert, betrügt.
Konsequenzen:
Alle Plagiatsversuche werden registriert und führen zum Nichtbestehen der Prüfungsleistung. Der Nachweis eines Plagiats hat schwerwiegende Folgen: Neben dem Nichtbestehen einer Prüfungs-leistung, das bei Aufdeckung eines Plagiats automatisch erfolgt, sind weitere disziplinarische Maß-nahmen bis hin zur Zwangsexmatrikulation möglich (d.h. kein Studienabschluss), bei Erasmus-Studierenden die Benachrichtigung der Heimatuniversität.