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Maxi Albrecht

Alumna

Adresse
Lansstraße 5-9
14195 Berlin

Speculative Subjects Surviving Somehow: Speculative Survival Narrative and Neoliberal Intelligence Politics in the 21st Century

Dissertation in Kultur

Mentoring Team:
First supervisor: Prof. Frank Kelleter
Second supervisor: Prof. Martin Lüthe
Third supervisor: Prof. Philipp Schweighauser

Die Dissertation beschäftigt sich mit den Verbindungen zwischen neoliberalen Subjektivitäten, die durch Diskurse zu multiplen Intelligenzen gezeichnet sind, und spekulativer Fiktion, deren Kern Fragen des Überlebens in Geschichtswelten, die eine negative dargestellte Zukunft für die Menschheit postulieren, ist. Als exemplarisch und dennoch definitorisch relevante Beispiele werden die Romantrilogie The Hunger Games von Suzanne Collins (2008-2010) und die auf AMC ausgestrahlte Fernsehserie The Walking Dead (2010-heute) analysiert. In theoretischer und methodologischer Anlehnung an Pierre Bourdieus Feldtheorie, Jane Tompkins‘ Analyse zur cultural work fiktiver Werke, sowie Richard Grusins Konzept der Prämediation und Rachel Greenwald Smiths Beobachtungen zu Affekttheorie, Neoliberalismus und Literatur, erarbeitet diese Dissertation vier zentrale Begrifflichkeiten, um die komplexen und vielschichtigen Verbindungen zwischen der fiktiven Ebene und realen Subjektwelten zu erläutern und zu erklären. Speculative survival beschreibt hier sowohl spezifische Genreaspekte als auch eine idealisierte Verstrickung der Zuschauer- oder Leserschaft. Der Begriff speculative subjectivities hingegen verweist auf die konstant ausgeübten Forderungen nach Optimierung und einer zielgerichteten Ausrichtung sämtlicher Fähigkeiten und Verhaltensweisen, der neoliberale Subjekte unterliegen. Des Weiteren beschreibt die vorliegende Dissertation die diskursive, symbolische und kulturell geprägte Konstruktion menschlicher Intelligenzen als cultural politics of intelligences, während neoliberal intelligence politics in Weiterführung dieser These die kognitiven Anforderungen an neoliberale Subjekte attestiert. Im Zusammenspiel dieser zentralen Begriffe kommt die Analyse der Primärtexte zu dem Schluss, dass die fiktive Aushandlung von speculative survival eine konstante kognitive Konditionierung nach Prinzipien von Erfolg und Überleben unterstreicht.

Dahlem Research School
Deutsche Forschungsgemeinschaft
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