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"Die USA vor, mit und nach Trump" mit Margit Mayer (FU Berlin) und Christoph Scherrer (Uni Kassel)

24.06.2021 | 18:15
Die USA vor, mit und nach Trump

Die USA vor, mit und nach Trump

Online-Veranstaltung der Zeitschrift PROKLA am Donnerstag den 24.6. um 18.15 Uhr mit Margit Mayer und Christoph Scherrer.

Viele Menschen erhofften sich mit der Wahl Joe Bidens zum Präsidenten der USA eine radikale Umkehr in der Innen- und Außenpolitik der weltweit größten Volkswirtschaft. Außenpolitisch war Expräsident Donald Trump immer wieder auf Konfrontationskurs gegangen, nicht nur mit China, sondern auch mit Europa. Damit wurde die Krise der internationalen Organisationen und des Multilateralismus beschleunigt. Innenpolitisch profilierte sich Trump damit, dass er die Reichen hofierte, die gesellschaftliche Spaltung vertiefte und rechte Gruppierungen offen unterstützte. Die Wahl Joe Bidens hat bei vielen, die all dies kritisch sahen, zu einem Aufatmen geführt. Tatsächlich hat die neue Regierung bereits in ihren ersten Wochen mehrfach überrascht: Sie hat eine ernsthafte Öffnung für bislang ausgegrenzte “multikulturelle” Gruppen und Themen angezeigt und mit dem American Rescue Plan eine Rückkehr zu starken staatlichen Interventionen im Interesse der 90 anstatt der obersten 10 Prozent signalisiert. Und zumindest bei den Covid-19-Impfungen hat das Land inzwischen große Erfolge aufzuweisen. Dennoch bleibt die Frage, inwieweit unter Biden tatsächlich ein anhaltender Richtungswechsel zu erwarten ist, der über Rhetorik und Ankündigungen hinausgehen wird.


Die Ausgangslage ist mehr als dramatisch. Die Corona-Pandemie hat in den USA mittlerweile zu fast 600 000 Toten geführt. Ein Fünftel der Bevölkerung hat seit dem wirtschaftlichen Einbruch durch die Pandemie nicht immer genug zu essen, ein Achtel muss Lebensmittelgutscheine in Anspruch nehmen. Millionen Menschen müssen auf der Straße, in Zelten oder in Wohnwagen leben.

Wie kam es, dass die Wahl vom November 2020 keineswegs zu dem von vielen erwarteten Erdrutschsieg der Demokraten führte? Wird es tatsächlich zu einer Abkehr vom Kurs der America first-Politik kommen? Worin bestehen Chancen und Herausforderungen einer US-amerikanischen Linken in der aktuellen Situation?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Margit Mayer und Christoph Scherrer.

Margit Mayer ist Politikwissenschaftlerin, emeritierte Professorin am Fachbereich für Politik- und Sozialwissenschaften und am John-F.-Kennedy-Institut der FU Berlin und langjähriges Mitglied des Beirats der PROKLA. Christoph Scherrer ist Volkswirt und Politologe, Professor für Globalisierung und Politik an der Universität Kassel und ebenfalls langjähriges Mitglied des Beirats der PROKLA.

Online-Veranstaltung der Zeitschrift PROKLA am Donnerstag den 24.6. um 18.15 Uhr mit Margit Mayer und Christoph Scherrer.

Viele Menschen erhofften sich mit der Wahl Joe Bidens zum Präsidenten der USA eine radikale Umkehr in der Innen- und Außenpolitik der weltweit größten Volkswirtschaft. Außenpolitisch war Expräsident Donald Trump immer wieder auf Konfrontationskurs gegangen, nicht nur mit China, sondern auch mit Europa. Damit wurde die Krise der internationalen Organisationen und des Multilateralismus beschleunigt. Innenpolitisch profilierte sich Trump damit, dass er die Reichen hofierte, die gesellschaftliche Spaltung vertiefte und rechte Gruppierungen offen unterstützte. Die Wahl Joe Bidens hat bei vielen, die all dies kritisch sahen, zu einem Aufatmen geführt. Tatsächlich hat die neue Regierung bereits in ihren ersten Wochen mehrfach überrascht: Sie hat eine ernsthafte Öffnung für bislang ausgegrenzte “multikulturelle” Gruppen und Themen angezeigt und mit dem American Rescue Plan eine Rückkehr zu starken staatlichen Interventionen im Interesse der 90 anstatt der obersten 10 Prozent signalisiert. Und zumindest bei den Covid-19-Impfungen hat das Land inzwischen große Erfolge aufzuweisen. Dennoch bleibt die Frage, inwieweit unter Biden tatsächlich ein anhaltender Richtungswechsel zu erwarten ist, der über Rhetorik und Ankündigungen hinausgehen wird.


Die Ausgangslage ist mehr als dramatisch. Die Corona-Pandemie hat in den USA mittlerweile zu fast 600 000 Toten geführt. Ein Fünftel der Bevölkerung hat seit dem wirtschaftlichen Einbruch durch die Pandemie nicht immer genug zu essen, ein Achtel muss Lebensmittelgutscheine in Anspruch nehmen. Millionen Menschen müssen auf der Straße, in Zelten oder in Wohnwagen leben.

Wie kam es, dass die Wahl vom November 2020 keineswegs zu dem von vielen erwarteten Erdrutschsieg der Demokraten führte? Wird es tatsächlich zu einer Abkehr vom Kurs der America first-Politik kommen? Worin bestehen Chancen und Herausforderungen einer US-amerikanischen Linken in der aktuellen Situation?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Margit Mayer und Christoph Scherrer.

Margit Mayer ist Politikwissenschaftlerin, emeritierte Professorin am Fachbereich für Politik- und Sozialwissenschaften und am John-F.-Kennedy-Institut der FU Berlin und langjähriges Mitglied des Beirats der PROKLA. Christoph Scherrer ist Volkswirt und Politologe, Professor für Globalisierung und Politik an der Universität Kassel und ebenfalls langjähriges Mitglied des Beirats der PROKLA.

Zeit & Ort

24.06.2021 | 18:15

via Zoom:
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