Lehr- und Studiensituation
Die Studierenden sind nach wie vor besorgt wegen der Lehr- und Prüfungssituation in der Abteilung Politik. Denn leider hat auch das Wintersemester keine spürbare Veränderung gebracht: Keine der beiden seit mittlerweile über zweieinhalb Jahren ausgeschriebenen Posten für Juniorprofessuren wurde besetzt, und auch für die einzige wissenschaftliche Mitarbeiter-Stelle der Abteilung wurde keine dauerhafte Nachfolge eingestellt.
Viele Bachelorstudierende sehen sich außerdem großem Leistungsdruck ausgesetzt – vor allem, was die Bewerbung um Studienplätze für das verpflichtende Auslandssemester angeht. Vorzeichen über eine nur sehr geringe Anzahl an verfügbaren Studienplätzen in den USA für die „Class of 2010“ verstärken dies zusätzlich. Ein Aufenthalt im europäischen Ausland über das ERASMUS-Programm kann ohne Zweifel toll sein, doch der fachnahe Bezug und das Feeling an einer amerikanischen Universität zu studieren, kann dadurch nicht ersetzt werden.
Im Bereich des Masterstudiums zeigt die aktuelle Entwicklung, dass die geplante Regelstudienzeit von vier Semestern bisher von keinem der Studierenden eingehalten werden konnte, auch wenn es als Vollzeitstudium betrieben wird. Generell ist dies in dem Missverhältnis von Arbeitsaufwand und dafür veranschlagter Zeit begründet, was zu einem „Hausarbeitenstau“ führt. Dieser kann dann erst im Laufe des vierten Semesters – das eigentlich für die Masterarbeit und die mündliche Prüfung vorgesehen ist – abgebaut werden.